DNS-Server
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Eine eigene DNS-Auflösung zu betreiben, genau wie bei den "großen" wie "T-Online (Speedport)" oder "Fritz!-Box". <br> | Eine eigene DNS-Auflösung zu betreiben, genau wie bei den "großen" wie "T-Online (Speedport)" oder "Fritz!-Box". <br> | ||
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Sekundärziel war, vielleicht eine später zu verwendende allgemeine DNS-Weiterleitung zu realisieren, welche JEDEN ankommenden HTTP-Request auf einen bestimmten Server weiterleiten, wie bei T-Online bei MC Donalds, dort wird, sobald ein Nutzer nicht angemeldet ist, egal welche Webseite er aufruft, auf eine Anmeldeseite weitergeleitet wird. Dies hätte ich auch gern als kleinen Zusatz mit umgesetzt.<br> | Sekundärziel war, vielleicht eine später zu verwendende allgemeine DNS-Weiterleitung zu realisieren, welche JEDEN ankommenden HTTP-Request auf einen bestimmten Server weiterleiten, wie bei T-Online bei MC Donalds, dort wird, sobald ein Nutzer nicht angemeldet ist, egal welche Webseite er aufruft, auf eine Anmeldeseite weitergeleitet wird. Dies hätte ich auch gern als kleinen Zusatz mit umgesetzt.<br> | ||
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Okay, was ist eigentlich eine DNS-Namensauflösung? Ich möchte versuchen es auf einer ganz einfachen Ebene zu erklären.<br> | Okay, was ist eigentlich eine DNS-Namensauflösung? Ich möchte versuchen es auf einer ganz einfachen Ebene zu erklären.<br> | ||
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Die DNS-Namensauflösung brauchen wir bei jedem Aufruf einer Internetseite.<br> | Die DNS-Namensauflösung brauchen wir bei jedem Aufruf einer Internetseite.<br> | ||
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Klaus würde gern, um seine Emails zu checken die Webseite "web.de" öffnen. Also gibt er in seinen Browser:<br> | Klaus würde gern, um seine Emails zu checken die Webseite "web.de" öffnen. Also gibt er in seinen Browser:<br> | ||
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+ | Ziel ist, Klaus, welcher "http://www.web.de" eintippt auf den zugehörigen Webserver "213.165.64.75" zu verweisen. Und genau dort tritt die DNS-Namensauflösung in Kraft. Diese ordet also jedem Webserver einen oder mehrere Namen zu. Aufgebaut ist dies einfach wie eine Tabelle: <br> | ||
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- | === Das DNS-Server-Netz | + | === Das DNS-Server-Netz<br> === |
Jeder größere Anbieter, darunter auch T-Online und Vodafone, bieten mittlerweile Ihren eigenen DNS-Server an. Welcher die Nutzeranfragen der verbundenen Nutzer beantwortet. Das heißt, es versucht jeder DNS-Server ersteinmal alle anfragen, welche auf Ihn treffen zu beantworten, kann er es nicht, so gibt er die Arbeit einfach an den nächsten DNS-Server ab, in der Hoffung, dass er diese beantworten kann.<br> | Jeder größere Anbieter, darunter auch T-Online und Vodafone, bieten mittlerweile Ihren eigenen DNS-Server an. Welcher die Nutzeranfragen der verbundenen Nutzer beantwortet. Das heißt, es versucht jeder DNS-Server ersteinmal alle anfragen, welche auf Ihn treffen zu beantworten, kann er es nicht, so gibt er die Arbeit einfach an den nächsten DNS-Server ab, in der Hoffung, dass er diese beantworten kann.<br> | ||
- | === Unser DNS-Server | + | === Unser DNS-Server<br> === |
Wir müssen also unseren DNS-Server vor allen anderen positionieren, um die Nutzeranfragen vorab "wegzuschnappen". Genauso macht es "speedport.ip" oder "fritz.box". Sie sagen einfach, dass, wenn der Nutzer diese URL's eingibt, immer auf den Router verwiesen werden. | Wir müssen also unseren DNS-Server vor allen anderen positionieren, um die Nutzeranfragen vorab "wegzuschnappen". Genauso macht es "speedport.ip" oder "fritz.box". Sie sagen einfach, dass, wenn der Nutzer diese URL's eingibt, immer auf den Router verwiesen werden. | ||
- | === Fazit | + | === Fazit === |
Wir brauchen einen DNS-Server, der alle Nutzeranfragen beantwortet und die anderen zu nächsten DNS-Server schickt. | Wir brauchen einen DNS-Server, der alle Nutzeranfragen beantwortet und die anderen zu nächsten DNS-Server schickt. | ||
- | == Die Einrichtung | + | == Die Einrichtung == |
- | === Paketinstallation === | + | === Paketinstallation === |
- | Ich habe einen Ubuntu-Server und installiere das Softwarepaket für den DNS-Server wie folgt: | + | Ich habe einen Ubuntu-Server und installiere das Softwarepaket für den DNS-Server wie folgt: |
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- | === Einrichtung === | + | === Einrichtung === |
- | Soweit so gut, als erstes möchten wir nun entscheiden, was mit den DNS-Anfragen passiert, die nicht beantwortet werden können. | + | Soweit so gut, als erstes möchten wir nun entscheiden, was mit den DNS-Anfragen passiert, die nicht beantwortet werden können. |
- | Dies geschieht folgendermaßen: | + | Dies geschieht folgendermaßen: |
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+ | Die eigenen DNS-Einträge werden nun in sogenannte Zonen unterteilt. Also ich möchte zum Beispiel, dass der Nutzer, wenn er "web.server" eingibt auf den hauseigenen Webserver geleitet wird. In dem Fall heißt die Zone "web.server" in den Zonennamen kann man die gewohnten Zeichen der URL's verwenden. | ||
- | + | Eine neue Zone definiert man so: | |
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+ | === Wildcards === | ||
+ | Auch hier können sogenannte Wildcards für die Zonen verwandt werden. Zum Beispiel steht "." für alle Aufrufe (Sekundärziel) und "*" für ein bestimmtes Zeichen oder eine bestimmte Zeichenkette. | ||
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<source lang="bash"> | <source lang="bash"> | ||
sudo service bind9 restart | sudo service bind9 restart | ||
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+ | === Testen der Konfiguration === | ||
- | |||
<source lang="bash"> | <source lang="bash"> | ||
- | dig | + | roy@testserver:~$ dig roy-bohn.de |
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+ | ; <<>> DiG 9.5.1-P2.1 <<>> roy-bohn.de | ||
+ | ;; global options: printcmd | ||
+ | ;; Got answer: | ||
+ | ;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 31451 | ||
+ | ;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 1, AUTHORITY: 0, ADDITIONAL: 0 | ||
+ | |||
+ | ;; QUESTION SECTION: | ||
+ | ;roy-bohn.de. IN A | ||
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+ | ;; ANSWER SECTION: | ||
+ | roy-bohn.de. 3600 IN A 193.202.110.164 | ||
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+ | ;; Query time: 104 msec | ||
+ | ;; SERVER: 192.168.1.253#53(192.168.1.253) | ||
+ | ;; WHEN: Wed Oct 27 22:05:03 2010 | ||
+ | ;; MSG SIZE rcvd: 45 | ||
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Version vom 20:08, 27. Okt. 2010
Inhaltsverzeichnis |
Einen eigenen DNS-Server betreiben
Okay, fangen wir mit der Problemstellung an:
Die Idee
Eine eigene DNS-Auflösung zu betreiben, genau wie bei den "großen" wie "T-Online (Speedport)" oder "Fritz!-Box".
Die erweiterte Konfiguration der beiden DSL-Router kann über eine Weboberfläche realisiert werden. In der Bedienungsanleitung steht:
...
- verbinden Sie Ihren Rechner mit dem WLAN der Box
- geben Sie in die Adresszeile Ihres Browsers "speedport.ip" oder "fritz.box" ein.
...
Das Sekundärziel
Sekundärziel war, vielleicht eine später zu verwendende allgemeine DNS-Weiterleitung zu realisieren, welche JEDEN ankommenden HTTP-Request auf einen bestimmten Server weiterleiten, wie bei T-Online bei MC Donalds, dort wird, sobald ein Nutzer nicht angemeldet ist, egal welche Webseite er aufruft, auf eine Anmeldeseite weitergeleitet wird. Dies hätte ich auch gern als kleinen Zusatz mit umgesetzt.
Die Verständnisfrage DNS
Okay, was ist eigentlich eine DNS-Namensauflösung? Ich möchte versuchen es auf einer ganz einfachen Ebene zu erklären.
Die DNS-Namensauflösung brauchen wir bei jedem Aufruf einer Internetseite.
Beispiel zur DNS-Namensauflösung
Klaus würde gern, um seine Emails zu checken die Webseite "web.de" öffnen. Also gibt er in seinen Browser:
"http://www.web.de" ein. Nun besteht das Internet ja nur aus Servern mit IP-Adressen in der Form: xxx.xxx.xxx.xxx also ist es nötig, den Server von "web.de" mit der zugehörigen IP-Adresse "213.165.64.75" zu verknüpfen.
Anmerkung
Für Deutschland (irgendwas.de) ist IMMER die DENICverantwortlich.
Zurück zum Thema
Ziel ist, Klaus, welcher "http://www.web.de" eintippt auf den zugehörigen Webserver "213.165.64.75" zu verweisen. Und genau dort tritt die DNS-Namensauflösung in Kraft. Diese ordet also jedem Webserver einen oder mehrere Namen zu. Aufgebaut ist dies einfach wie eine Tabelle:
www.web.de | 213.165.64.75 |
www.roy-bohn.de | 193.202.110.164 |
Also wäre es das Selbe, wenn Klaus statt "http://www.web.de" "http://213.165.64.75" eingeben würde.
Die Verwaltung der DNS-Tabelle übernimmt die Denic und verlangt natürlich Geld dafür.
Das DNS-Server-Netz
Jeder größere Anbieter, darunter auch T-Online und Vodafone, bieten mittlerweile Ihren eigenen DNS-Server an. Welcher die Nutzeranfragen der verbundenen Nutzer beantwortet. Das heißt, es versucht jeder DNS-Server ersteinmal alle anfragen, welche auf Ihn treffen zu beantworten, kann er es nicht, so gibt er die Arbeit einfach an den nächsten DNS-Server ab, in der Hoffung, dass er diese beantworten kann.
Unser DNS-Server
Wir müssen also unseren DNS-Server vor allen anderen positionieren, um die Nutzeranfragen vorab "wegzuschnappen". Genauso macht es "speedport.ip" oder "fritz.box". Sie sagen einfach, dass, wenn der Nutzer diese URL's eingibt, immer auf den Router verwiesen werden.
Fazit
Wir brauchen einen DNS-Server, der alle Nutzeranfragen beantwortet und die anderen zu nächsten DNS-Server schickt.
Die Einrichtung
Paketinstallation
Ich habe einen Ubuntu-Server und installiere das Softwarepaket für den DNS-Server wie folgt:
sudo apt-get install bind9
Einrichtung
Soweit so gut, als erstes möchten wir nun entscheiden, was mit den DNS-Anfragen passiert, die nicht beantwortet werden können.
Dies geschieht folgendermaßen:
Die eigenen DNS-Einträge werden nun in sogenannte Zonen unterteilt. Also ich möchte zum Beispiel, dass der Nutzer, wenn er "web.server" eingibt auf den hauseigenen Webserver geleitet wird. In dem Fall heißt die Zone "web.server" in den Zonennamen kann man die gewohnten Zeichen der URL's verwenden.
Eine neue Zone definiert man so:
Wildcards
Auch hier können sogenannte Wildcards für die Zonen verwandt werden. Zum Beispiel steht "." für alle Aufrufe (Sekundärziel) und "*" für ein bestimmtes Zeichen oder eine bestimmte Zeichenkette.
Neustart des DNS-Servers
sudo service bind9 restart
Testen der Konfiguration
roy@testserver:~$ dig roy-bohn.de ; <<>> DiG 9.5.1-P2.1 <<>> roy-bohn.de ;; global options: printcmd ;; Got answer: ;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 31451 ;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 1, AUTHORITY: 0, ADDITIONAL: 0 ;; QUESTION SECTION: ;roy-bohn.de. IN A ;; ANSWER SECTION: roy-bohn.de. 3600 IN A 193.202.110.164 ;; Query time: 104 msec ;; SERVER: 192.168.1.253#53(192.168.1.253) ;; WHEN: Wed Oct 27 22:05:03 2010 ;; MSG SIZE rcvd: 45